Die liebe Alu vom Blog „Grosseköpfe“ hat eine neue Blog-Reihe gestartet, nämlich Bauen mit Familie. Während wir hier relativ komfortabel mit einem Kind (und eins im Bauch) gebaut haben, besteht Alus Familie aus 3 Kindern. Das ist natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer. Trotzdem wollte ich hier mal aufschreiben, wie es bei uns gelaufen ist.
Das erste über das wir uns bei der Planung klar werden mussten ist die weitere Familienplanung. Wollen wir ein zweites Kind? Kommt ein drittes in Frage? Nach dem das geplant war, kam die Frage nach den Bädern. Für mich war klar, die Kinder brauchen ein eigenes Bad. Das ist zwar Luxus aber auf den wollte ich im eigenen Haus wirklich nicht verzichten. Das musste dann irgendwann auch der Hausherr einsehen und da das zweite Kind auch ein Mädchen wird, wird er mir da wahrscheinlich noch ein paar Mal sehr dankbar für sein 🙂 Eine weitere Frage war auch die Größe der Kinderzimmer. In unserem Fall ist das zweite ein paar Quadratmeter kleiner weil es sonst einfach nicht gepasst hätte. Da muss das jüngere Geschwisterkind dann einfach mit leben. Dafür hat es ja ein eigenes Zimmer.
Weiterhin war es für uns wichtig genug Stauraum zu schaffen da ein Keller einfach zu teuer war. Dafür haben wir im Obergeschoss einen großen Abstellraum geschaffen und den Dachboden so isolieren lassen, dass wir dort problemlos Sachen unterstellen können. Denn jeder mit Kindern weiß, wie viel sich noch zusätzlich ansammelt.
Da wir beide berufstätig sind und ich zumindest nicht total handwerklich begabt sind haben wir versucht eine Hausbaufirma zu finden, die möglichst viel für uns erledigt. Lediglich die Erdarbeiten, das Parkett und die Photovoltaikanlage haben wir an andere Firmen übergeben und das war auch stresstechnisch absolut ausreichend.
Wir haben unsere Tochter möglichst früh mit einbezogen in den Hausbau. Wir waren mit ihr am Grundstück und sie konnte miterleben, wie Stück für Stück das neue Haus entsteht und sich schon mal an die Umgebung gewöhnen. In unserem Fall war mit dem Umzug auch ein Kindergartenwechsel verbunden. Auch sowas mit gut überlegt sein. Theoretisch hätte sie wahrscheinlich im alten Kindergarten bleiben können aber sie wäre dann auf jeden Fall auf eine andere Schule gegangen als alle anderen. Jetzt geht sie 2 Jahre in einen anderen (und besseren) Kindergarten und findet gerade neue Freunde mit denen sie in 2 Jahren dann auch in die Schule kommt.
Mit einbezogen haben wir sie auch in die Gestaltung ihres Zimmers. Aus diesem Grund ist das jetzt auch komplett rosa. Da wir überall Raufasertapete haben können wir in ein paar Jahren problemlos drüber streichen in der neuen Farbe der Wahl.
Lohnt sich ein Eigenheim mit Kindern? Wir können das ganze zu 1000% mit JA beantworten. Wir müssen keine Rücksicht mehr nehmen auf Leute die über und unter uns wohnen sondern können auch um 6 Uhr morgens eine Tanzparty veranstalten. Da wir jetzt wesentlich ländlicher wohnen kann unsere Tochter bei jedem Wetter raus und spielen. Sie ist inzwischen ein richtiges Landmädchen, braun gebrannt mit kaputten Beinen 🙂
Hinzu kommt ein ganz anderes Wohngefühl. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben. Natürlich kann sich im Leben immer einiges ändern aber jetzt in diesem Moment fühle ich mich das erste Mal so angekommen. Das Haus entspricht in allen Punkten unseren Anforderungen (auch wenn noch lange nicht alles fertig ist) und wenn alles gut geht werden wir noch sehr sehr lange hier wohnen.